Montag, 8. März 2010

Endlich mal wieder ein sinnvoller Post!

So meine Lieben, der Moment auf den ihr alle vielleicht gewartet habt ist mal wieder gekommen, ich schreibe einen sinnvollen Blogeintrag!

Also viel ist passiert.

1.) Ich bin umgezogen
2.) Dezember - März waren Sommerferien
3.) Februar war ich Reisen mit Sandra und Victor
4.) Wie gehts weiter?


1.) So, also ich wohne jetzt ca 200mts. von der Fundacion, an der (glaube ich) längesten Avenida der Welt! Da habe ich ein wenig mehr Ruhe, zahle weniger und werde nicht mehr zu tiefst bemuttert.
Leider fehlt bisher Internet. Oder besser gesagt bin ich zu faul mir das Passwort für WiFi beim Motorradhändler, der Deutscher ist, zu holen. Aber irgendwann schaffe ich das bestimmt auch noch.

2.) Es waren Sommerferien. D.h. dass in der Fundacion auch kaum Arbeit war. Dann durfte ich halt viiieeele Übersetzungen schreiben und weiss schonmal, dass ich das nicht mein Leben lang machen will, das macht einen tierisch verrückt.
Es gab von der Deutschlehrerausbildung auch Ordner zu korrigieren ... díos mio! Das war wirklich Arbeit. Arme Lehrer zuhause :-) ... lose Blätter , keine Namen, unsortiert. Die harte Realität des Lehrerseins!
Des Weiteren haben wir unsere Zeit damit überbrückt, dass wir vormittags in Kinderheimen waren.
Die Kleinen wurden jeden Morgen aus den Armenvierteln geholt und Mittags wieder zurückgebracht.
Der Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück, danach haben wir alle fleissig gespielt und gegen 11 Uhr gings ab in die PILETAAAS ... Planschbecken. Die Kinder waren so tierisch begeistert, das wurde jedesmal richtig gefeiert und wir Freiwilligen wurden immer nass.
Aber auch die Chefin blieb nicht verschont ! hehe.
Im Anschluss gabs noch ein leckeres Mittagessen, dass von Müttern gekocht wurde.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei allen bedanken, die etwas Geld gespendet haben!
Bei Interesse werde ich auch gerne ausführlicher über die Erfahrungen mit den Kindern schreiben. Bzw werde sowieso noch einen Bericht für die Website der Fundacion schreiben müssen und für das GI.
Die Dankbarkeit der Kinder für das, was ihnen ermöglicht wurde in ihren Ferien war ganz deutlich an ihren Augen und dem Spaß den sie hatten abzulesen.
Da noch Geld übrig geblieben ist werden wir das in die Sanierung des Armenviertels und vor allem in den Aufbau der dortigen Schule stecken!!!!

3.) Die Reise mit Sandra und Victor war ein tieeerischer Spaß. Los gings von Eldorado nach Salta (Nordwesten) von Salta aus gings nach San Salvador de Jujuy. Dort machten wir einen Ausflug zu den Saldinas Grandes (Salzseen) wunderschön! Man hatte das Gefühl, als hätte es gescheint! Vor allem weil sich die Berger wunderschön hinter den Salzseen erstreckten und Schneegipfel hatten. Sonnenbrille ausziehen war eine doofe Idee.
Sehr schön hatten wir uns dann mit Salz eingesaut, weswegen wir einige Schuhe und Klamotten auch wegwerfen konnten. Schwer interessant war für mich, wie sich die Bevölkerung verändert. Man hätte meinen können, wir wären in Peru oder Ecuador.
Von Jujuy fuhren wir weiter nach Mendoza, dort schlugen wir größte Zeit einfach tot und machten an einem Tag eine Weintour, bei der ich erneut feststellte, dass Wein einfach Kopfschmerzen macht und nicht schmeckt, mir zumindest.
Von Mendoza fuhren wir nachts durch die Anden nach Santiago de Chile.
Gegen 4 Uhr wurden wir aus dem Bus geholt und durften uns wie am Flughafen hinstellen, damit unser Gepäck durchleuchtet werden konnte.
Sehr streng die Chilenen.

Santiago de Chile war ganz nett. Hervorragend, wenn man ankommt und erstmal die Preise sieht. 620Pesos für Kekse, WIE BITTE :D?!?! - Wechselkurs 1€ - 730 ch$
Die Atmosphäre in Santiago war sehr europäisch, so wie eigentlich in jeder Großstadt hier ... weiss ja jeder wo das herkommt.
VOn Santiago fuhren wir nach Valparaiso und besuchten dort ein paar Tage meinen lieben Schulkameraden Robin, der einige Monate in einem Hostel arbeitet.
Wir verbrachten die Tage am Strand, mit Bootstour, sahen Seehunde, Militärschiffe, das Haus von Neruda und eine Menge bunte Häuser.
Von Valparaiso gings nach Cordoba.
Von Cordoba nach Buenos Aires.
In Bs As hatten wir noch einmal ein wunderschönes Wochenende mit einem All you can eat Asado ...
Als ich mich dann von Sandra verabschiedete war ich schwer traurig! Wir haben so viel zusammen erlebt und haben uns nicht nur verstanden, weil wir in der selben Situation steckten, sondern weil die Chemie einfach stimmte. Vielen Dank für die gute Zeit.
Auf der Reise hatte ich oft tieeerisch Heimweh, das gebe ich zu.
Mittlerweile geht es aber wieder. Als ich in Eldorado ausgestiegen bin und diese leckere feuchttropische Luft einatmete wusste ich, dass ich auch hier zuhause bin.

4.) Wie gehts weiter?
Die Ferien sind seit 2 Wochen zuende.
Normalität ist wieder eingekehrt. Ich werde wenn sich die Stundenpläne in der Familiar geregelt haben dort 2-3 mal die Woche eventuell wieder mit in die Klasse gehen.
In der Fundacion erwarten mich die alten Aufgaben: Übersetzungen, Korrekturen, Ausstellungen, Mate machen, Terere trinken, Unterrichtsmaterial basteln usw

1 Kommentar:

  1. Wusste gar nicht,dass Robin auch da bei euch rumschwirrt. Bei mir hat sich in der letzten Woche ne ganze Menge entwickelt. Du fehlst mir, aber ich werd die Sehnsucht mit einer viel zu langen Mail besänftigen. Freu dich ;)
    ganz liebe grüße, tatjana

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