Freitag, 30. Juli 2010

Chaco


Der Gran Chaco ist im Allgemeinen eine Region im Inneren Südamerikas, geprägt durch Trockenwälder und Dornbuschsavannen. Er umfasst den Norden von Argentinien, den westlichen Teil von Paraguay und den Südosten von Bolivien. Seine Ostgrenze bilden die Flüsse Río Paraná und Río Paraguay, während sich seine Westgrenze von Nord nach Süd etwa von Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) über Santiago del Estero (Argentinien) bis nach Córdoba erstreckt.

Chaco ist außerdem eine Provinz im Norden von Argentinien an der Grenze zu Paraguay.
Die Hauptstadt der Provinz ist Resistencia am Río Paraná gegenüber der Stadt Corrientes. Die beiden Städte werden von der Brücke General Belgrano verbunden, sehr schön diese an einem kühlen Wintervormittag zu überqueren.


Es gibt eine Reihe von exotischen Tieren, wie Krokodile, Affen, Taranteln und eine Vielzahl von Schlangen, wie Boas, Anakondas und Klapperschlangen.
Die subtropische Landwirtschaft umfasst Baumwolle, Tabak und Soja. Ebenfalls ist die Forstwirtschaft von Bedeutung.

Der Gran Chaco ist vor allem im Norden und Westen ein sehr dünn besiedeltes Gebiet, das sich nur bedingt als Weideland nutzen lässt. Im Süden, im argentinischen Teil, ist die Besiedlung deutlich dichter. Charakteristisch für das Gebiet sind die so genannten Jesuitenreduktionen. Im Umkreis dieser Missionsstationen sind in der Vergangenheit Guarani-Indianer christianisiert und angesiedelt worden. Auch viele deutschstämmige Mennoniten haben sich im Gran Chaco angesiedelt.

Chaco ist ein Quechua Wort für Jagd oder jagen, was die Hauptquelle der Ernährung der Ureinwohner vor der spanischen Kolonisation Amerikas war. Viele Indianerstämme (Guaraní, Toba, Wichí und andere) haben in der Region überlebt und haben bedeutende Gemeinschaften in der Chaco Provinz, ähnlich wie in Formosa.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es viele Auseinandersetzungen zwischen Argentinien und Paraguy in der Region des Gran Chaco, bekannt unter dem Namen Krieg der Triple Allianz. Die gegenwärtige internationale Teilung des Gran Chaco geht auf das Jahr 1884 zurück, aber erst 1951 spaltete sich Formaosa von Chaco ab, erkannte die gegenwärtige Teilung an und erlangte den Status einer Provinz.



Die Straßen in Chaco bestehen eigentlich nur aus Erde. Grauer Erde. Macht einen sehr tristen Eindruck. Auf dem Land sieht man immer wieder kleine Steinhütten, die nur aus einem Raum bestehen. Die Provinz an sich ist relativ arm.

So, was führte mich nach Chaco?

Ein Geburtstag.

Wie ein guter Argentinsicher Geburtstag nunmal so ist, macht man ein leckeres Asado.
Als wir ankamen, erwartete uns auch schon eine Kuh und ein Schwein, natürlich schon geschalchtet.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen nicht aufzufallen, aber schon als wir aus dem Auto aussteigen und eine kleine Feuerstelle mit einem Kessel in Sicht war musste ich natürlich meine neugierige Nase da hineinstecken.
Was entdeckte ich? - Einen Schweinekopf!
Sofort holte ich meine Kamera und begann Fotos zu machen.


Ich entdecke die aufgehangene Kuh, ein paar Reste des Schweins.
Und schon hatte ich hunger. Alle begrüßten uns und dann sah ich weiter zu, wie die hauseigenen Würstchen gemacht wurden.
Wir brachten das ganze Fleisch (40kg) zum Fleischer um es durch den Fleischwolf zu jagen.
Am nächsten Tag pressten wir dann alles in den Darm hinein. Geekelt hatte mich an der Sache nichts. Sogar den Kuhkopf habe ich gefunden!

Dieser wurde im Ofen zubereitet. Sehr zartes Fleisch, war nicht so mein Fall.

Desweiteren wurde getanzt bei Musikbegleitung.
Eine ganz andere Art seinen Geburtstag zu feiern.
Ich hatte die Ehre Chamamé zu tanzen, mein Ziel war es einfach niemandem auf die Füße zu treten. Das war peinlich.

Es war eine wunderbare Erfahrung ein Wochenende durch Asado zu essen, zu sehen wie man Würstchen macht und einmal in einem kleinen Dorf zu sein, in dem es statt roter Erde graue gibt.
Auch wenn die Leute aus diesem Dorf nur 2 mal am Tag die Gelegenheit haben das Dorf mit einem Bus zu verlassen, leben tut es sich trotzdem! Und das in einer sehr angenehmen Atmosphäre! Leider habe ich bei einem Spaziergang nicht herausgefunden, wo die 10.000 Einwohner wohnen.
Aber gelegentlich, was sehr interessant war, sah man Leute mit indianischen Gesichtszügen!!

Umbau

Liebe Leserschaft,

es gibt immer etwas, das man verbessern kann.
Und so werde ich mich die nächsten um eine Neugestaltung meines Blogs kümmern.

Interaktiver, informativer !

Als kleiner Vorgeschmack: